Der Führerschein steht bei jungen Leuten ganz oben auf der Wunschliste. Verständlich, denn mit dem eigenen fahrbaren Untersatz kommt Bewegung ins Leben - und die neue Freiheit eröffnet neue Möglichkeiten. Doch bevor es soweit ist, muss erstmal der Führerschein her und dieses begehrte Stück ist nicht ganz billig. Deshalb ist es gut, wenn man rechtzeitig anfängt, auf dieses schöne Ziel hinauszuarbeiten. Wir zeigen, wie das bereits mit kleinem Einsatz möglich ist.
* Die Konditionen gelten für das jeweilige Gesamtguthaben. Die Zinsen können der jeweiligen Marktsituation angepasst werden. Ab einem Guthaben von mehr als 3000,- Euro wird das gesamte Guthaben mit der Kondition des Sparkontos mit gesetzlicher Kündigungsfrist verzinst.
Konditionen für Ratensparverträge mit variablem Zins (und zusätzlicher, laufzeitabhängiger Prämie) werden regelmäßig an einen Referenzzins angepasst. Den aktuellen Referenzzins können Sie dem Preisaushang Ihrer Sparkasse entnehmen. Die Berechnung erfolgt in drei Schritten:
Auswahl aktueller Basiswerte:
- Berechnung gleitender Durchschnittszinssätze
- Gewichtung der Durchschnittszinssätze.
Aktuelle Basiswerte. Die aktuellen Zinssätze des Geld- und Kapitalmarktes werden von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben. Sie sind die erste wichtige Grundlage für die Ermittlung des Referenzzinses.
Beispiel: Im September 2010 ergaben sich folgende Basiswerte:
- für börsennotierte Bundeswertpapiere mit 4 Jahren Restlaufzeit 1,24%
- für börsennotierte Bundeswertpapiere mit 8 Jahren Restlaufzeit 2,10%
Gleitender Durchschnitt. Für die Berechnung des Referenzzinses ist nicht nur ein Basiswert der Deutschen Bundesbank maßgeblich, sondern der Durchschnitt aus mehreren Basiswerten der vorangegangenen Monate. Das Ergebnis ist ein Mittelwert oder finanzmathematisch korrekt: der gleitende Durchschnitt.
Beispiel: Addiert man die Basiswerte der letzten 48 Monate der 4-Jahres Anlage und dividiert man die Summe durch 48, erhält man den gleitenden Durchschnittszins für diese Anlagen. Auf gleiche Weise lässt sich der Durchschnittszins für 8-Jahres-Anlagen ermitteln. Hierzu werden die Zinssätze der letzten 96 Monate herangezogen.
Im September 2010 ergaben sich folgende gleitende Durchschnitte:
- gleitender 4-Jahres-Zins 2,99%
- gleitender 8-Jahres-Zins 3,69%
Prozentuale Gewichtung. Der letzte Schritt zur Ermittlung des Referenzzinses ist die prozentuale Gewichtung der Durchschnittszinssätze. Diese Gewichtung erfolgt, um die Berechnung exakt an die kalkulatorischen Grundlagen Ihrer Sparkasse anzupassen.
Prozentuale Gewichtung des Zinssatzes:
- für börsennotierte Bundeswertpapiere mit 4 Jahren Restlaufzeit 46%
- für börsennotierte Bundeswertpapiere mit 8 Jahren Restlaufzeit 54%
Beispiel:Im September 2010 ergaben sich daraus folgende Zinsanteile:
- 4 Jahre: 2,99% x 0,46 = 1,375%
- 8 Jahre: 3,69% x 0,54 = 1,993%
Zur Ermittlung des Referenzzinses werden die Anteile addiert, in diesem Fall: 1,375% + 1,993% = 3,368%.
Vom Referenz- zum Basiszins. Ihren Basiszins ermitteln Sie, indem Sie vom Referenzzins eine Spanne von 1,80% abziehen. Ausschlaggebend für eine Anpassung der Kondition ist eine Änderung des Referenzzinses von mindestens 0,25%-Punkten zu den Zeitpunkten 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember.
Sinkt durch die Entwicklung des Referenzzinssatzes und die Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens der Vertragszins unter 0,25 v.H. (Mindestzins), so wird die Sparkasse diesen Mindestzins zu den Zeitpunkten 01. Mai, 01. August, 01. November und 01. Februar gewähren. Führt die Entwicklung des Referenzzinssatzes und die Anwendung des oben beschriebenen Zinsanpassungsverfahrens dazu, dass der Vertragszins den Mindestzins wieder überschreitet, wird dieser höhere Vertragszins zugrunde gelegt.